Aus der Verlagsgeschichte

Begonnen hat alles im Jahr 1988 mit der Veröffentlichung von Noam Chomskys „Vom politischen Gebrauch der Waffen“. Standen am Anfang vor allem geistes- und naturwissenschaftliche Themen im Vordergrund so haben wir im wissenschaftlichen Bereich unser Programm um natur- und bodenkundliche Themen erweitert und veröffentlichen im Verlag Guthmann-Peterson auch die Dissertationen der Universität für Bodenkultur Wien. Gemeinsam mit Noam Chomsky haben wir auch den ersten Roman von Ruth Aspöck: „Emma oder die Mühen der Architektur“ und die bislang einzige Dokumentation über das Leben und Werk der großen österreichischen Pädagogin und Friedenskämpferin Eugenie Schwarzwald veröffentlicht. Und es gelang uns mit der Veröffentlichung von Don Webb „Ein Märchenland ist abgebrannt“ ein weiteres Kunststück: Es wurde zum ersten Mal ein Autor zuerst in Österreich und erst danach in seiner Heimat USA veröffentlicht. Für uns war die Trennung zwischen Literatur und Wissenschaft damals weniger wichtig; für unsere Leserinnen und Leser gewann sie aber zunehmend an Bedeutung, ebenso wie für den Buchhandel.

Die Gründung der Edition Garamond im Jahr 1994 war folgerichtig der klare Schritt in Richtung anspruchsvolle Literatur, und auch hier stellten sich bald die ersten Erfolge ein. So errang unsere Salzburger Autorin Margarita Fuchs den 2. und 3. Platz beim MDR-Literaturpreis und erhielt 2009, wie einige Jahre zuvor Ludwig Laher, den Rauriser Förderungspreis. Für uns sind vor allem die kleinen Erfolge, die unsere Geschichte ausmachen: Wenn der Wiener Germanist Wendelin Schmidt-Dengler ein wunderbares Vorwort zum Gedichtband von Hedwig Rinner schreibt oder die „Kleine Zeit“ formuliert: „Die Wiener Edition Garamond nimmt seit etlichen Jahren verdienstvollerweise das Risiko auf sich, neue Lyriker zu produzieren.“

Das große Interesse unserer Autorinnen und Autoren an Biographien und biographisch geprägten Texten bewog uns einige Jahre später zur Gründung des Verlags Liber Libri als dritter eigenständiger Bereich unserer verlegerischen Aktivitäten. Neben zahlreichen ÖsterreicherInnen veröffentlichen hier immer mehr deutsche AutorInnen, wie z. B. Gerhard Dick aus Immenstadt oder Detlef Streich aus Göppingen. Dass auch Spannung und Humor im Programm von Liber Libri nicht zu kurz kommen, zeigen Bücher wie Erich Glavitzas Thriller „Killer Leopard“, die Tiergeschichten von Doris Hofner-Foltin oder die (Real-)Satiren von Peter Theurer. Und natürlich gehört die augenzwinkernde Studie von Henrike Müller-Moll, mit der sie ihren 60er und seine Folgen beschreibt gehört ebenso hierher wie die satirisch-skurrile Korrespondenz von Helga Schicktanz mit dem leider verstorbenen Andreas Okopenko in dem gemeinsamen Gedichtband „Absurdes Duett“.

Alle unsere Bücher, unabhängig ob Literatur oder Wissenschaft, zeichnet aus, dass sie sorgfältig korrigiert und lektoriert, schön gestaltet und umweltbewusst hergestellt werden. Wir sind stolz darauf, neben inzwischen bekannten Namen neuen Autorinnen und Autoren, die (noch) nicht zum Mainstream der deutschsprachigen Literatur gehören, als einer der wenigen vollständig unabhängigen Privatverlage eine vielfältige Publikationsplattform bieten zu können. Und wir werden dies auch in den nächsten 20 Jahren tun.

1988 Gründung des Verlags Guthmann-Peterson
1994 Gründung der literarischen Edition Garamond
1997 Gründung des Imprints Liber Libri Wien
2001 Gewinner beim Ecodesign-Wettbewerb in Wien
2003 Beginn der Veröffentlichungen der Universität für Bodenkultur Wien
2004 Gründung der Reihe Pegasus Lyrik
2013 25jähriges Bestehen des Verlags Guthmann-Peterson


Verlagsporträt des Verlags Guthmann-Peterson und seiner Editionen

Verlagsporträt Guthman-Peterson (Das Wissenschaftsprogramm)

Verlagsporträt Edition Garamond (Die literarische Edition)

Verlagsporträt Verlag Liber Libri (Der Verlag für Belletristik und Sachbuch)