„Spitzwegerich“ oder [wie] ein Buch entsteht 13 oder Dagmar Jacob’s Buch „Das Blau der späten Stunde“?

Buchumschlag Dagmar Jacobs, Das Blau der späten Stunde

Dagmar Jacobs, Das Blau der späten Stunde

Wie nun, geht es um Wolfgang Bartsch’s „Spitzwegerich“ oder um Dagmar Jacob’s soeben in unserer Edition Garamond erschienenes Buch „Das Blau der späten Stunde“? Eigentlich um beide, weil unser heutiges Thema der Erstverkaufstag ist.

Was ist das denn? Der Erstverkaufstag ist der erste Tag, an dem ein Buch oder eine Zeitschrift, beide auch als Druckwerke bezeichnet, im Handel zum Verkauf angeboten wird. Reinhard Mundhenke schreibt in seinem Standardwerk „Der Verlagskaufmann“: „Selbstverständlich kann der Erstverkaufstag nicht völlig frei festgelegt werden, sondern hängt ab von der Auflage, den Produktionsmöglichkeiten, dem mehr oder weniger zentralen Standort der Druckerei sowie von der Organisation und Bereitschaft des Händlers.“* Sie sehen also, dass die heutige Bedeutung des Erstverkaufstags vor allem den großen Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen zukommt und weniger den Verlagen, die sich um ein engagiertes und über lange Zeit im Buchhandel erhältliches anspruchsvolles literarisches Programm bemühen. Der Erstverkaufstag von Wolfgang Bartsch’s Buch liegt bereits ein paar Tage zurück. Reinhard Mundhenke betont aber zum Schluss: „Heute hat sich als Erstverkaufstag überwiegend der Donnerstag eingebürgert, wobei das bevorstehende Wochenende eine ausschlaggebende Rolle spielt.“
Donnerstag ist heute und da kommen wir mit unserem Erstverkaufstag für das neue Buch von Dagmar Jacobs „Das Blau der späten Stunde“ also genau richtig.

* Reinhard Mundhenke: Der Verlagskaufmann, Berufsfachkunde für den Kaufmann im Zeitungs-, Zeitschriften und Buchverlag, Frankfurt am Main (Societäts-Verlag) 1977, S. 159

Zum Buch von Dagmar Jacob geht es hier.